12. Unbekannte Möbel und Räume

Zweifellos hat sich nur ein Bruchteil der von Laves angefertigten Entwurfszeichnungen und des ausgeführten Mobiliars erhalten. Selbst von den größeren Bauprojekten, wie Leineschloss, Schloss Herrenhausen und Palais von Wangenheim hat jeweils nur eine Handvoll seiner Entwürfe für die Innenausstattungen die Zeit überdauert. Daher lässt sich nur wenig zur Entwurfsfindung und -entwicklung sagen. 

Allerdings gibt es auch einige Möbelstücke, die man Laves zuschreiben kann, deren ursprünglicher Standort und Auftraggeber aber unbekannt sind. Das Welfenhaus hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wiederholt erheb-liche Mengen an Mobiliar aus den hannoverschen Schlössern versteigern lassen. Manches Laves-Möbelstück in Privatbesitz harrt daher noch seiner Entdeckung. Vielleicht kann diese Ausstellung dazu beitragen, das Wissen über Möbel nach Entwurf von Laves zu vermehren und weitere bislang unbekannte Stücke ans Tageslicht zu holen. 

Vitrine

G. L. F. Laves, 1830/1840, Eiche, Nadelholz (Blindholz), Mahagoni (Furnier), Glas, Elfenbein; Dauerleihgabe der Niedersächsischen Sparkassenstiftung im Museum August Kestner

Standuhr 

G. L. F. Laves zugeschrieben, 1840er-Jahre, Esche, Nadelholz, geschnitzt und gedrechselt, Glas, Emailziffernblatt, Uhrwerk; Land Niedersachsen (restauriert mit Mitteln der Stiftung Niedersachsen)

Wandtisch

G. L. F. Laves, 1820/1840, Nadelholz (Blindholz), Mahagoni (Furnier),         Marmorplatte, partielle Vergoldung,
Beschläge: vergoldete Bronze;
Privatbesitz